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NEU bei divino: Gaggioli & Trerè - zwei Familienweingüter aus der Emilia Romagna

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Feine Tropfen aus der Heimat von Parmesan, Parmaschinken & Balsamicoessig - mit Probierpaket!

Selbst Weinkenner verbinden die Emilia Romagna haupsächlich mit Lambrusco, dem Januskopf italienischen Weinbaus: dort beliebt als hervorragender Schaumwein, hier berüchtigt als Absturzbrause aus der Zweiliterflasche.

Allerdings werden in den nördlichen Ausläufern des Apennins auch viele andere Weine gekeltert. Bei den roten Varietäten dominiert die toskanische Sangiovese, bisweilen mit den üblichen Verdächtigen aus Frankreich, namentlich Cabernet, Syrah und Merlot, vermählt. Die Weißweinauswahl bietet etliche hochinteressante autochthone Rebsorten, neben Albana di Romagna auch Famoso, Pagadebit und Grechetto Gentile, hier und da mit ein wenig Pinot Bianco oder Chardonnay verfeinert.

Ich habe mich erst einmal für vier Weine von zwei Lieferanten (jeweils aus der Emilia und aus der Romagna) entschieden, die für das divino-Sortiment eine echte Bereicherung darstellen.

 

Gaggioli

Das kleine Weingut mit angeschlossenem Agriturismo liegt in den ersten sanften Apeninn-Hügeln hinter Bologna. Hier, in Zola Predosa, bauten bereits die Benediktinermönche von Nonantola Wein an.

Maria Letizia und Papa Carlo füllen jährlich etwa 130.000 Flaschen ab. Neben diversen anderen weiß- und rotschaligen Rebsorten dominiert eindeutig die autochthone Grechetto Gentile, eine lokale Spielart der mittelitalienischen Grechetto, das Sortiment.

Der Bagazzino Pignoletto Bianco wird aus 100% Grechetto Gentile gekeltert. Er kommt strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen ins Glas. Die intensive, frische Nase duftet nach Mandeln, hellem Steinobst und etwas Tropifrutti. Am Gaumen präsentiert sich der Wein körperreich mit überraschend solidem Abgang.

Ein abwechslungsreicher, individueller Tropfen abseits der ausgetretenen Burgunder- und Chardonnaypfade!

 

Trerè

Die Familie Trerè besitzt 35 Hektar Weinberge in den Hügeln westlich von Faenza. Neben der Weinerzeugung wird noch ein kleiner Agriturismo betrieben. L'Arte del Vino - das ist der Claim von Morena und ihrem Sohn Massimo. Dementsprechend wurden auch die Flaschenetiketten von der Künstlerin Jona Sbarzaglia gestaltet.

Pagadebit, also Schuldenzahler (heutzutage ist das die Cash Cow) - so heißt der bekannteste Weißwein aus den Hügeln bei Faenza, gekeltert aus Mostosa, hier Pagadebit Zentil genannt.

Die Cantina Trerè hat verschiedene Varianten davon im Angebot. Ich habe den prickelnden, fast trockenen Giòja Pagadebit Romagna Frizzante ausgewählt, einen leicht moussierenden Leckerschmecker, der die Freude im Namen trägt, gemäß Etikett natürlich auch gut zu Meeresfrüchten passt, aber vor allem mit seiner unverbindlich-schmeichelhaft-fruchtig-blumig-frischen Art sofort Lust auf ein zweites Glas macht.

Rè Famoso, der berühmte König, ist nicht nur eine Anspielung auf die seit dem 15. Jahrhundert bekannte weißschalige Rebsortenlokalberühmtheit Famoso, sondern auch seine Cuvée-Partnerin, die wohl weltberühmteste von allen: Chardonnay. Und dass der abgebildete König ein Rotbart ist, also ein Barbarossa, zielt unvermeidlich auf Friedrich I., der als römischer Kaiser und deutscher sowie lombardischer König hochmittelalterliches (Un-)Heil über Norditalien brachte…

Der Wein der Könige selbst kommt in kristallklarem Strohgelb ins Glas. In der Nase fallen zuerst die frischen Zitrusnoten auf, gefolgt von leichten, überraschend komplexen kräuterig-grasigen Eindrücken. Am Gaumen zeigt er feine, runde, vom Chardonnay stammende Eleganz. Ein erfrischend unkonventioneller Weißwein für jede Gelegenheit!

Ca'More ist der einzige Rotwein in meiner Emilia-Romagna-Auswahl. Das lebendige, vielversprechende Rubinrot dieses ungewöhnlichen Tropfens weckt sofort Assoziationen mit toskanischen Rotweinen - nicht von ungefähr, denn schließlich wird der Cà More aus je 50% Sangiovese und Syrah bereitet. Der Sangiovese verleiht der Cuvée die reifen, delikaten und eleganten Beerennoten, allen voran Kirsche, der Syrah die feine, kühle Würze und Vollmundigkeit.

Das Ergebins ist ein reichhaltiger, einladender Rotwein voller wohlmeinender Gefälligkeit - im besten Sinne. Gönnt Euch das!

Überigens: wer den Cà More mindestens zwei Stunden vor dem Genuss öffnet, wird mit einem besonders feinen, nuancenreichen Bukett und milder, weiniger Mundfülle belohnt. Für die Weißweine gilt das Gleiche - etwas Lüftung in der offenen Flasche oder im Glas regt das Aromenspiel in der Nase und am Gaumen an.

 

Das Probierpaket

Natürlich gibt es auch ein Probierpaket zum Testen: Nr. 74 - Wein aus der Emilia Romagna - enthält, neben den vier neuen Weinen, zwei passende Ergänzungen: meinen Hausprosecco von Andrea Casalini zum Vergleich mit dem Giòja Frizzante und den , der, ebenso wie der Cà More, aus Sangiovese & Syrah gekeltert wird, jedoch von der anderen Seite des Apennins stammt.

 

 
 
 
 

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