Goldener Oktober - Teil 1

Die 2014er "Burgunder", also Weißburgunder und Chardonnay, sind ja bereits eine Weile im Verkauf. Mit den Rieslingen hat sich Gernot Hain bewusst etwas Zeit gelassen, damit sich die Weine auf der Flasche etwas beruhigen konnten.

Insgesamt sind die 2014er von beeindruckender Qualität; die Piesporter Rieslinge und auch die Kabinette sehe ich qualitativ im Grunde genommen jeweils ein Prädikat höher einsortierbar - schön, dass Gernot dennoch nach der Stilistik der Weine und nicht nur nach dem Mostgewicht anmeldet!

Burgunder vom Steilhang? Nein danke!

Weißburgunder und Chardonnay, letzterer genetisch ebenfalls der Burgunderfamilie zugehörig, wachsen auf dem "Piesporter Treppchen" genannten, von Sedimentböden dominierten Weingarten am gegenüberliegenden (Niederemmeler) Moselufer. Neben ausgeprägter Frucht in der Nase und guter Intensität am Gaumen zeigt besonders der Weißburgunder überraschend viel Mineralität.

Die "Basis-Rieslinge" (Gernot untertreibt gerne...)

Das Lesegut für die Piesporter Rieslinge (trocken oder feinherb ausgebaut) stammt sowohl aus dem Treppchen, als auch vom Steilhang. Die Weine sind bewusst elegant und fein gehalten, um gut trinkbar zu sein. Säure und Mineralität bewegen sich in zurückhaltendem Rahmen.

Und jetzt: Piesporter Goldtröpfchen rules!

Die Kabinette (ebenfalls als trockene oder feinherbe Weine erhältlich) schließlich sind waschechte Prädikats-Lagenweine aus dem Piesporter Goldtröpfchen. Ihre beeindruckende Mineralität paaren sie mit knackiger Frische, ausgeprägter Rieslingfrucht, gutem Rückgrat und entsprechender Restüße in idealem Gleichgewicht zueinander.

Neue Etiketten

Mit dem aktuellen Jahrgang sind auch die neuen Etiketten des Hauses erschienen. Klar, entstaubt und in erdverbundenen Farben gehalten, zeigen sie in goldfarbener Prägung die Parzellen im berühmten Piesporter Goldtröpfchen.

Neues Probierpaket

 Viel Freude damit wünscht Ihnen

Herzlichst Ihr

Tobias Voigt