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Jean-Pierre Michel: Chardonnay in Perfektion

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Chardonnay in Perfektion: wie alles begann 

Jean-Pierre Michel entstammt einer alten Winzerfamilie aus Clessé. So lang er denken kann, drehte sich zu Hause alles nur um ein Thema: Chardonnay. Unter dem Dach der Appellation "Mâcon-Villages" am Südrand des Burgunds lebte es sich, immer im Kielwasser des berühmten, aber teuren Chablis mitschwimmend, recht geruhsam.

Der Markt ändert sich

Außerhalb der lieblichen Hänge im Umfeld der berühmten Abtei von Cluny änderte sich die Weinwelt: Chardonnays aus Norditalien, der Neuen Welt und schließlich auch aus Osteuropa mischten den Markt auf. Schließlich erhlielten zwei Dörfer im Mâconnais, Viré und Clessé, eine eigene Appellation, eben "Viré-Clessé", um die besonders guten Weine aus diesen Orten aufzuwerten.

Der Filius setzt sich ab

Jean-Pierre erkannte, wie er mir erzählte, zu diesem Zeitpunkt, dass die Zukunft in kompromissloser Zuwendung zu absolut bestmöglicher Qualität liegt. Da die Familie nicht mitspielen wollte, sondern weiterhin lediglich brauchbaren Wein kelterte, begann er, zunächst in Kellereien von Freunden, seinen eigenen Vorstellungen zu folgen.

Glücklicherweise besaß Jean-Pierre durch eine Erbschaft Land in Quintaine, einem für seine besonders guten Lagen bekannten Ortsteil von Clessé. Hier gedeihen, rund um die Kirche, schon seit langer Zeit die fruchtigsten, mineralischsten, langlebigsten und facettenreichsten Chardonnays. Nach mehreren Umzügen konnte Jean-Pierre Michel 2009 übrigens sein erstes eigenes Kellereigebäude fertigstellen - Place de la Quintaine No. 1! Wir freuen uns, Ihnen bei divino Weinhandel den anerkannt besten Viré-Clessé anbieten zu können!

Die Philosophie

Monsieur Michel versucht jedes Jahr erneut, das Terroir, also Boden, Mikroklima, lokale Tradition und jahrgangsspezifische Besonderheiten, bestmöglich in seinen Weinen abzubilden. Dementsprechend verbringt er auch bedeutend mehr Zeit im Weinberg als im Keller, um seine Rebstöcke und den Erdboden zu pflegen, zu beobachten und im Laufe der Zeit "verstehen" zu lernen. Im Weingut wird diese Arbeitsweise fortgesetzt: behutsam, geduldig und ohne große Eingriffe verfolgt und betreut er die Entwicklung seiner Weine, die jedes Jahr zu den besten im gesamten Mâconnais gehören.

 

Die Weine

Jean-Pierre Michel keltert vier verschiedene Weine. Ich habe ich für zwei davon entschieden, die meiner Meinung nach den Stil des Hauses hervorragend repräsentieren.

Mâcon Villages Terre Blanche

Vielleicht trifft die Bezeichnung "Einstiegswein" nicht ganz die Realität, aber in der Welt von Jean-Pierre Michel ist das nunmal so...

Er sieht es eher als eine Charakterfrage an, welchem der beiden Chardonnays aus dem Hause Michel man den Vorzug gibt. Begeistert der "große" Viré-Clessé, Terroirs de Quintaine, durch sein außergewöhnliches Reifepotenzial und seine berauschende Komplexität, liegt der große Vorzug des Mâcon-Villages, Terre Blanche, eben darin, nicht so viel Aufmerksamkeit einzufordern, aber dennoch Genuss auf allerhöchstem Niveau zu bieten.

Der Wein wird ohne Zusatz von Zuchthefe spontan vergoren und durchläuft die alkoholische und malolaktische Gärung in Edelstahltanks. Danach darf sich dieser Chardonnay noch 12 Monate auf der Hefe und mindestens weitere 12 Monate auf der Flasche ausruhen, bevor der in den Handek kommt.

Typisch für den Mâcon-Villages, wie im übrigen für alle Kreszenzen von Michel, sind der feine, weinige Stil, die ausgeprägten, dem Jahrgang ensprechenden Aromen in der Nase und am Gaumen, die betörende, nicht üppige Fülle und der lange Nachhall. Ich kenne keine besseren Chardonnays als diese beiden Weine!

Den Mâcon-Villages erhalten Sie übrigens in zwei Formaten: 0,375l und 0,75l.

Viré-Clessé Terroirs de Quintaine

Vorsicht! Der Genuss dieses exquisiten Einzellagen-Chardonnays führt zur Amnesie: wer ist eigentlich dieser Chablis?

Die beiden Dörfer Viré und Clessé bilden eine relativ junge Appellation im Bereich Mâcon-Villages am Südrand des Burgunds. Die Weine werden aus 100% Chardonnay gekeltert und stehen dem berühmten Chablis qualitativ in nichts nach. La Quintaine ist die anerkannt beste Lage im gleichnamigen Ortsteil von Clessé - gerade gut genug für den experimentierfreudigen Perfektionisten Jean-Pierre Michel. Die Rebstöcke sind im Schnitt 70 Jahre alt, auf der Teilparzelle "Les Bollonds" stammen sie aus dem Jahr 1880.

Der Wein wird ohne Zusatz von Zuchthefe spontan vergoren und durchläuft die alkoholische und malolaktische Gärung in Edelstahltanks. Danach darf sich der feine Tropfen noch 18 Monate auf der Hefe und mindestens weitere 18 Monate auf der Flasche ausruhen, bevor der in den Handek kommt.

Jean-Pierres Viré-Clessé "Terroirs de Quintaine" zeigt dementsprechend schon in der Jugend hohe Komplexität und Finesse, ist fruchtig-cremig und leicht mineralisch. Das volle Potenzial des Weines entwickelt sich erst nach sechs bis acht Jahren; und wer die Geduld dafür aufbringt, wird mit einem unglaublich vielfältig-feinsinnigen Genusserlebnis belohnt!

Wir liefern diesen außergewöhnlichen Wein in drei Flaschengrößen: 0,375l, 0,75l und 1,5l-Magnum.

 

 
 
 
 

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