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Winzerfeature: Cascina Castlèt

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UNSERE DREI C: EIN WENIG GESCHICHTE - erzählt von Mariuccia Borio, Inhaberin der Cascina Castlèt

Ein Unternehmen ist vor allem ein Projekt. Und ein Projekt ist ein Traum, der nach und nach seine Form annimmt: Zuerst auf dem Papier, dann in der Realität. Unser Projekt führte über die Bearbeitung der Erde schließlich zum Wein. Dabei verfolgten wir zwei einfache Ideen: Die Natur zu respektieren und mit der Technologie Schritt zu halten. Aber einfach bedeutet nicht immer leicht. Es gab Momente, in denen wir nicht aufgeben durften und mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen mussten und andere Momente, die Investitionen in Grundstücke, Technologie und vor allen in die Forschung verlangten. Das war die Geburt der Cascina Castlèt aus Costigliole d'Asti - CCC.

Heute werden die Trauben auf 31 Hektar Weinberge in Costigliole d‘Asti angebaut.
Wir haben auf das Land, auf unsere Erde und auf die einheimischen Rebsorten gesetzt: Barbera, Moscato, Uvalino, aber auch Cabernet Sauvignon und Chardonnay. Der zuletzt Genannte wird seit Ende des achtzehnten Jahrhunderts in Costigliole angebaut, als Filippo Asinari aus San Marzano diese Trauben zum ersten Mal pflanzte.

Das Weingut Cascina Castlèt gehört seit mehreren Generationen der Familie Borio und ich, Mariuccia, derzeitige Inhaberin, habe es 1970 von meinem Vater geerbt. Seit dieser Zeit habe ich mutige Entscheidungen treffen müssen, auch in Bezug auf das Marketing mit suggestiven Flaschen und Ettiketten. Ein Hauch von Kreativität auch bei der Namensgebung der Weine: Passum, Litina, Vespa und ATaj. Alle haben ihr kleines Geheimnis, eine Erzählung, eine Geschichte, die Sie kennenlernen sollten.

„Wer eine Flasche der Cascina Castlèt wählt, liebt das Schöne, den guten Geschmack, die Dinge die zum Träumen einladen". Es ist eine Frage der Ethik und der Kultur. Für uns bedeutet Ethik und Kultur, die Umwelt und die darin arbeitenden Menschen zu respektieren.

 

Die Cascina Castlèt bei divino Weinhandel

Kennengelernt habe ich Mariuccia, ihre ebenfalls in den Betrieb involvierte Kusine Ada sowie die Önologen Giorgio und Roberto über einen befreundeten Händler aus Essen. Die individuellen, charaktervollen und hochklassigen Weine konnten mich sofort überzeugen und nun gehören die Erzeugnisse des sympathischen Familienbetriebes bereits seit 2009 zu meinem Sortiment. Jeder der feinen Tropfen ist ein Paradebeispiel für die verwendete Rebsorte und das Terroir im Astigiano, dem Hügelland rund um die berühmte Weinstadt Asti. Hier die lieferbaren Weine im Einzelnen:

 

"Vespa" Barbera d'Asti D.O.C.G.: ein feiner Barbera für alle Fälle!

Das Familienfoto mit der berühmten Vespa, einem Symbol der fünfziger Jahre, der Zeit des Wiederaufbaues. Ein Bild, das Wert und gleichzeitig Einfachheit des piemontesischen Familienlebens in der Nachkriegszeit zeigt. Der Barbera d'Asti "Vespa" von der Cascina Castlèt ist stets frisch und duftig, ansprechend fruchtig, trocken, harmonisch würzig und ausgewogen. Der Wein kann bereits wenige Monate nach der Abfüllung getrunken werden, jedoch auch gut einige Jahre gelagert werden. Auch erhältlich in der halben (0,375l-) Flasche.

 

"Litina" Barbera d'Asti D.O.C.G. Superiore: der köstliche Barbera Superiore aus dem Herzen des Piemonts!

Der Barbera d'Asti Superiore "Litina" ist der einzige Wein, der auf dem Etikett das Markenzeichen des Hauses trägt: die drei "C", Anfangsbuchstaben von Cascina Castlèt Costigliole d'Asti.

Eine bereits verstorbene Großtante, Litina war ihr Name, brachte seinerzeit den Weinberg, der heute ihren Namen trägt, als Mitgift mit - eine weitere Episode in der weiblich geprägten Geschichte des Weingutes, das heute von Ada und Mariuccia Borio geführt wird.

Der Wein ist intensiv rubinrot, nach längerer Lagerung zu granatrot neigend. Reichhaltiges Bouquet von Waldbeeren, dunklen Steinfrüchten und etwas Vanille. Trocken, warm im Geschmack, körperreich und gut strukturiert, hebt er die Typizität der Rebsorte besonders hervor. Großartig vollmundig und ausgewogen, lang und intensiv anhaltend. Auch erhältlich in der 1,5l-Magnumflasche.

 

"Passum" Barbera d'Asti D.O.C.G. Superiore: dieser Barbera steht in einer Reihe mit Barolo und Barbaresco - ein Triumph der traditionellen roten Rebe Piemonts!

Ein Symbol, vielleicht ein Mandala, vielleicht ein antikes "P", vielleicht eine Sonne, direkt im Siebdruckverfahren auf das Glas gebrannt, unvergänglich, wie die Erinnerung an diesen Wein selbst. Ein Zeichen, ein Symbol zeitloser Überlieferung und zugleich grafischer Aktualität. 

Der Name ruft einige berühmte Weine aus der Antike ins Gedächtnis, die aus überreifen oder leicht angetrockneten ("passito") Trauben hergestellt wurden. Die Tradition des aus angetrockneten Trauben hergestellten Barbera ist im Astigiano alt. Es wurden stets nur die allerbesten Trauben dafür verwendet. Der Passum ist heute das Flaggschiff von Cascina Castlèt, da er einerseits ausschliesslich aus der wichtigsten Rebsorte der Gegend hergestellt wird, andererseits eine sehr moderne Interpretation des Althergebrachten darstellt und damit zeigt, dass es auch in an sich armer bäuerlicher Tradition immer ein Eliteprodukt gab.

Der Wein ist von intensiv granatroter Farbe. Ein reiches, elegantes und langanhaltendes Bouquet ruft Pflaumen- und Johannesbeer-Konfitüre in den Sinn. Herb, nobel, warm, samtig im Geschmack, womit Wucht und Konzentration des Weines hervorgehoben werden. Ausgeglichenheit und große Harmonie werden einerseits durch milde Tannine unterstrichen, die zur Süsse neigen und andererseits durch einen unaufdringlichen Säuregehalt. Das Anhalten des Aromas ist lang und intensiv, ein besonderes Merkmal für große Weine, die sich zur langen Lagerung eignen. Auch erhältlich in der 1,5l-Magnumflasche.

 

"ATaj" Piemonte Chardonnay D.O.C.: Mariuccias feiner Chardonnay - zum Glück ohne modernistischen Barriqueeinsatz!

Eigentlich sollte unser erster Besuch bei Mariuccia und Ada Borio den mit gutem Ruf behafteten Barbera-Weinen des Hauses gelten. Gefunden und ins Programm aufgenommen haben wir jedoch auch den Ataj, einen für piemontesische Verhältnisse ungewöhnlich reichhaltigen und fruchtig-weinigen Chardonnay. Diese ursprünglich burgundische Rebsorte wird um Costigliole d'Asti übrigens seit dem 18. Jahrhundert angebaut; es ist diesbezüglich also keinesfalls eine Hinwendung zur globalen Weinmode zu befürchten.

Der Name entstammt dem regionalen Dialekt und bezeichnet so etwas wie "kommt wie gerufen", also genau zur Situation, zur Stimmung oder zum Essen passend. Ich schließe mich dieser Charakterisierung an - ein Weißwein für alle Fälle, dies jedoch auf hohem Niveau!

Das Etikett des Weines ist übrigens das Ergebnis einer Umfrage unter der internationalen Stammkundschaft des Hauses. Es wurde nach dem ersten Begriff, der einem bei ersten Schluck des Weines einfällt, gefragt. Das Ergebnis steht nun auf der Flasche.

 

Moscato d'Asti D.O.C.: die edelste Erscheinungsform der Muskateller-Rebe - ein faszinierender Dessertwein!

Ein schalenförmiges Glas voll goldenen Weines und ein von einem Kind gemalter Schmetterling als Etikett verleihen diesem Wein die besondere fröhliche Note, die den berühmten Moscato d'Asti ausmacht. Es gibt viele verschiedene Muskateller-Weine, aber nur der aus Asti ist so reich an blumigen Düften, an überbordenden Aromenn und an fruchtiger Süße, dass er sofort Jedermann für sich einnimmt, auch wegen seines mäßigen Alkoholgehaltes.

 

Maria Borio verstärkt das Piemont-Sortiment mit ihrem feinen Rosé, pardon: Rosè!

Der Rosè (das ist die italienische Schreibweise) von der Cascina Castlèt wird aus 80% Barbera und 20% Nebbiolo gekeltert. Die Rebstöcke sind auf relativ lockerem Boden im freistehenden Spalier angeordnet, mit etwa 4.500 Rebstöcken pro Hektar. Der Traubenertrag wird absichtlich gering gehalten, um ein qualitativ gesundes und perfekt gereiftes Endprodukt zu erhalten. Die Weinlese findet gegen Ende September statt, wenn die Trauben ihre völlige Reife erreicht haben. Die Trauben werden sorgfältig in Kisten gelegt und auf schnellstem Wege zur Vinifikation gebracht. Nach einer kurzen Mazeration in Berührung mit den Schalen erfolgt der Abstich des Mostes, dieser wird herabgekühlt und die alkoholische Gärung wird bei einer Durchschnittstemperatur von 18°C eingeleitet. Anschließend verbleibt der Wein für einige Monate in Edelstahltanks. Das Abfüllen in Flaschen erfolgt im darauffolgenden Frühjahr.

Wegen seiner Frische wird der Wein bald nach dem Abfüllen in Flaschen zum Verkauf freigegeben. Aufgrund der Beschaffenheit dieser Rebsorte sowie seiner ganz besonderen Zubereitung könnte dieser Wein, wenn er bei richtiger Temperatur gelagert wird, auch einige Jahre liegen.

Der Castlèt Rosato ist tief rosafarbig bis hin zu hellem Kirschrot, mit leicht violettem Schimmer. Sein frischer, angenehmer Duft mit blumigen und fruchtigen Noten, besonders  von Himbeere, Erdbeere und Johannisbeere verleiht dem intensiven Bukett eine große Aromenvielfalt.

Trocken, gut strukturiert, delikat und elegant, veredelt durch langes Anhalten der Aromen, am Gaumen ausgeglichen und von ungewöhnlicher Frische, von feinem Tannin begleitet, haben wir hier einen ernsthaften, hochwetigen Wein, nicht bloß "Rosé", vor uns.

Damit passt er hervorragend als Aperitif, lässt ausgezeichnete Kombinationen mit Vorspeisen und Nudelgerichten sowie mit den verschiedensten Pizzaarten zu. Dank seiner Weiche und seinem mäßigen, jedoch angenehmen Säuregehalt, ist dieser Wein ein idealer Begleiter zu Fischgerichten, ganz besonders zu Fischsuppe und gebratenem Fisch, passt jedoch auch zu Frischkäse und mit Gemüse zubereiteten Speisen.

 

Eine Übersicht über die bei divino.de erhältlichen Weine der Cascina Castlèt finden Sie hier.

 

 
 
 
 

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